© Nick Night / unsplash

Pulverlack – Patentrezept gegen Schmierereien


Ungewollte Graffitis auf Bussen, Bahnen sowie auf Wänden und Fassaden verschlingen jährlich viele Millionen Euro an Reinigungs- und Instandhaltungskosten. Die Lösung: Anti-Graffiti-Pulverlacke.

Nicht erst seit Banksy, für dessen Werke Kunstliebhaber inzwischen Millionenbeträge hinblättern, wissen wir: Graffiti ist hohe Kunst, die aus faden Fassaden krasse Kunstwerke macht. So manches Stadtviertel ist auf diese Weise schon zu einem Museum unter freiem Himmel geworden.
Das ist die schöne Seite von Graffiti, aber leider gibt es auch eine unschöne. Nämlich wenn Vandalen mit sinnlosen Sprühereien den öffentlichen Raum unansehnlich machen. Die Sprüher beschmieren hemmungslos alles: Züge, Stadtmobiliar, Bushaltestellen, Schallschutzwände, Fassadenelemente und vieles mehr. Auf diese Weise verursachen sie immense Schäden.

© Cottonbro Studio / Pexels

Das kostet …

Die Reinigung der Flächen ist aufwendig, denn häufig müssen die einzelnen Graffiti-Schichten in mühevoller Handarbeit abgetragen werden. Entsprechend hoch sind die Kosten für Städte und Kommunen. Besonders die Bahn kann davon ein Lied singen. Züge auf dem Abstellgleis, eine frisch gestrichene Wand im Bahnhof oder eine Scheibe in der S-Bahn zieht Sprayer magisch an. Knapp 15.500 Graffiti-Delikte hat die Bahn im Jahr 2022 angezeigt, im Jahr zuvor waren es gar 17.700. Der Schaden: mehr als zwölf Millionen Euro.

… und hinterlässt Spuren

Hinzu kommt, dass die aggressiven Reinigungsmittel nicht in die Umwelt gelangen dürfen. Das erfordert zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen und macht die Reinigung aufwendiger und damit auch kostspieliger. Was außerdem zu bedenken ist: Jeder Reinigungszyklus schadet der Oberfläche, weil die scharfen Reiniger bei der Reinigungsaktion hässliche Spuren in die Folien- und Lackschichten der Bahnwaggons oder in die Fassaden ätzen. Zu den Reinigungskosten kommen dann auch noch Instandsetzungskosten hinzu.

© Joe Holland / unsplash

Pulverlack als Spaßbremse

Es gibt eine Lösung, die Reiniger und Geschädigte gleichermaßen glücklich macht: Anti-Graffiti-Pulverlacke. Gleich zwei positive Effekte zeichnen diese Art von Beschichtung aus: Zum einen verändert sich durch die Lackschicht die Oberflächenspannung, sodass die aufgesprühten Graffiti-Farben nicht mehr richtig haften, sondern auf der Oberfläche verlaufen – das mindert den Sprühspaß merklich und hält so die Sprüher von ihren Aktivitäten ab. Zum anderen sind mit Pulverlack geschützte Oberflächen einfacher und schneller zu reinigen als ungeschützte. Gebräuchliche und weniger aggressive Lösungsmittel reichen für die Reinigung völlig aus, und die behandelte Oberfläche wird nicht beschädigt.

© Dylan Calluy / unsplash

Pulverlack: Lucky Lack

Die Anti-Graffiti-Pulverlacke bieten einen effektiven Schutz, haben aber auch optisch einiges zu bieten. Es gibt sie in allen Farben und Ausführungen, einschließlich klarer und metallischer Farben, die eine blanke Oberfläche auch ohne Graffitikunst zum Hingucker machen. Darüber hinaus sind sie korrosions- und witterungsbeständig wie auch unempfindlich gegenüber herkömmlichen Lösungsmitteln wie Xylol, Aceton und Testbenzin. Da die Oberfläche nach der Reinigung in Form und Farbe erhalten bleibt, ist kein Neuanstrich nötig. Pulverlacke stehen also auch für Nachhaltigkeit.

Wer diese Rosskur überlebt …

Doch bevor ein Pulverlack eingesetzt wird, wird er auf Herz und Nieren geprüft und strengen Belastungstests unterzogen. Die Regeln und Normen, nach denen die Tests ablaufen, sind streng. Beispielsweise müssen die Lacke für Züge die Testparcours der deutschen und französischen Bahn durchstehen oder auch die harten Behandlungen nach den Prüfregeln der Londoner U-Bahn schadlos überstehen.
Dabei werden unter anderem aggressive Graffitifarben aufgetragen und diese eine bestimmte Zeitspanne auf der Pulverlackoberfläche belassen. Im Anschluss wird der Gegenstand gereinigt und der Zustand der Oberfläche begutachtet. Solche Zyklen werden mehr als ein Dutzend Mal wiederholt. Ist an der Oberfläche hinterher nichts zu beanstanden, heißt dies: grünes Licht für den Einsatz des Pulverlacks.

… ist reif für den Markt

Der Anwendung von Anti-Graffiti-Pulverlacken sind kaum Grenzen gesetzt. Türen, Garagentore, Pforten, Schranken, Bushaltestellen, Parkautomaten, Nutzfahrzeuge, Schaltschränke, Silos, Verkaufsautomaten, Wohn- und Baucontainer, Schallschutzwände, Fassadenelemente und sonstiges Stadtmobiliar, kurz: Fast alle Flächen, die für einen Sprayer attraktiv sind, eignen sich auch für einen Schutz mit Anti-Graffiti-Pulverlack. Städte, Kommunen und Verkehrsbetriebe sparen dadurch Reinigungs- und Instandsetzungskosten und vermeiden zugleich den Einsatz aggressiver Chemikalien. So leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Bleibt also nur noch, gutes Gelingen zu wünschen. Oder wie der Lackierer sagen würde: Good Lack!







Anti-Graffiti-Pulverlacke haben das Zeug,

 

    • Reinigungskosten zu mindern.
    • Instandsetzungskosten zu sparen.
    • den Einsatz aggressiver Chemikalien überflüssig zu machen und die Umwelt zu schonen.
    • Oberflächen optisch aufzuwerten.
    • die Nachhaltigkeit insgesamt zu fördern.