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Pulverlacke: So wird Küche wohnlich


Die Küche ist häufig das Herzstück der Wohnung. Pulverlacke machen sie zum Wohlfühlort ‒ und sorgen für mehr Hygiene und Nachhaltigkeit.

„Die besten Partys finden in der Küche statt“ – das ist nicht ohne Grund ein beliebtes Stichwort. In der Küche wird gekocht, gegessen, geplaudert und gelacht. Findet die Party draußen statt, ist es häufig das Lagerfeuer, um das man sich gerne zum Wärmen und Grillen schart. Wo gekocht wird, fühlt man sich wohl, dort hält man sich gerne auf. Inzwischen ist die Küche längst zum Statussymbol avanciert und die Kochstelle harmonisch in den Wohnraum integriert.

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Von der Feuerstelle zur Kücheninsel

Das war aber nicht immer so. In grauer Vorzeit waren Küchen rußige Räume mit offenem Feuer. Erst im 18. Jahrhundert wurden die Feuerstellen ummauert und der Wohnraum dadurch rauchfrei. In Bauernhäusern und später in Arbeiterwohnungen wandelte sich die Küche im Laufe der Jahre zur Wohnküche. Am Küchentisch wurde nicht nur gegessen und getrunken, er diente gleichzeitig als Arbeitsplatte zum Handwerken, Bügeln oder Schreiben. Und nachts war die Küche der Schlafplatz für Knechte, Mägde und sonstige Untermieter.

Das änderte sich mit den ersten modernen Einbauküchen in den 1920er Jahren. Das Motto lautete: kurze Wege und schmale Räume mit nahtlos integrierten Küchenelementen. Doch Kochen ist eben auch ein kommunikativer Akt, und die Küche kann weit mehr sein als nur eine enge Kochnische. Dies wurde Ende der 1980er Jahre erkannt, als die erste ergonomisch durchdachte freistehende Kücheninsel das Licht der Welt erblickte – eine Werkbank mit Herd, Wasseranschluss und Arbeitsflächen mitten im Raum. Damit war das Konzept der klassischen Küche passé. Heute ist die Kochstelle Teil des Wohnraums und Ausdruck des persönlichen Lebensstils.

Pulverlacke: Das gewisse Extra in der Küche

Die Ansprüche an die Küche von heute sind mannigfaltig. Alltagstauglich soll sie sein, ergonomisches Arbeiten ermöglichen, vor allem aber zum Wohnkonzept passen und das gewisse Extra bieten. Sprich, sie soll gemütlich und einladend sein. Genau hier schlägt die Stunde der Pulverlacke, denn sie verwandeln langweilige Oberflächen in farbenfrohe Designelemente.
Dank hochreaktiver Niedrigtemperatur-Pulverlacke haben sich die Einbrenntemperatur und die Verweildauer im Aushärteofen drastisch reduziert, sodass sich selbst hitzeempfindliche Materialien wie Holz und Verbundwerkstoffe in großen Stückzahlen und kurzen Prozesszeiten mit geringstem Energieaufwand beschichten lassen.



Pulverbeschichtete Oberflächen sind stoß- und kratzfest und rosten nicht. Das liegt daran, dass Pulverlack im Gegensatz zu anderen Lacken trocken aufgetragen und anschließend in die Oberflächen eingebrannt wird. Wie genau das funktioniert, erfahrt ihr hier.

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Strapazierfähig und einfach zu reinigen

Zur Freude der Möbel- und Küchendesigner. Denn mithilfe der pulverlackbeschichteten Oberflächen sind sie in der Lage, zuvor völlig ungeahnte Ästhetik-Effekte hervorzuzaubern. Doch damit nicht genug. Pulverlackküchen punkten nicht zuletzt durch praktische und hygienische Vorzüge. Denn pulverlackbeschichtete Oberflächen sind kratzfest, strapazierfähig und äußerst resistent gegenüber Schmutz, Feuchtigkeit und Flecken. Das macht Küchen zum idealen Einsatzort für Pulverlacke, denn je leichter sich Fronten, Arbeitsplatten, Küchengeräte und -utensilien reinigen lassen, desto größer ist der Kochspaß. Obendrein fördern die simple Reinigung und die Robustheit der Oberflächen auch die Hygiene.


 
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Pulverlackbeschichtete Oberflächen sind kratzfest, strapazierfähig und äußerst resistent gegenüber Schmutz, Feuchtigkeit und Flecken.
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Nachhaltig und ökologisch

Was kaum einer ahnt: Pulverlacke machen die Küche nachhaltiger. Sie sind frei von flüchtigen organischen Verbindungen und insgesamt emissionsärmer als herkömmliche Lacke. Ein weiterer Vorzug: Da die Oberflächen rundum geschützt sind, halten Mobiliar und Küchengeräte auch länger und sind deshalb nachhaltiger.

Inspirierend und ästhetisch

Küchendesigner lieben Pulverlacke auch deshalb, weil es durch den gleichmäßigen Farbauftrag weder zur Schatten- noch zur Wolkenbildung kommt und eine naht- und fugenlose Rundumbeschichtung möglich ist. Auf diese Weise gewinnen die Ideenschöpfer mehr Gestaltungsspielraum beim Entwerfen neuer Möbel. So lassen sich unterschiedlichste Oberflächenstrukturen – etwa tiefmatte feinstrukturierte Flächen ohne Reflexion mit und ohne Metallic-Effekt – mit einer Riesenauswahl brillant leuchtender Farben kombinieren und realisieren.

Somit sind der Experimentierfreude kaum Grenzen gesetzt. Die Oberflächen genügen höchsten ästhetischen Ansprüchen in Optik und Haptik gleichermaßen, denn sie sind nicht nur schön anzuschauen, sondern auch angenehm in der Berührung. Und welche Art von Küche wünschst du dir?